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Wofür brauchen wir eigentlich Natrium, Kalium und Chlorid?

# Mikronährstoffe | 21. März 2017

Alle drei bezeichnet man auch als Elektrolyte und sie sorgen im Körper für einen ausgeglichenen Wasser- und Säure-Basen-Haushalt. Natrium und Kalium regulieren ausserdem unseren Blutdruck und sind wichtig für die Tätigkeit unserer Muskeln und unseres Herzens.

Natrium ist verantwortlich für die Aufnahme und Wiedergewinnung von Glukose im Körper und transportiert diverse Substanzen im Körper, Kalium unterstützt die Bildung von Proteinen und ist damit wichtig für das Körperwachstum. Chlorid ist ein Teil unserer Magensäure, die für die Verdauung und Abwehr von Keimen verantwortlich ist.

Natrium und Chlorid kommen in allen Lebensmitteln vor, wir nehmen sie aber bevorzugt über Speisesalz (Natriumchlorid) auf, denn nahezu alle verarbeiteten Produkte, wie Brot, Käse, Wurst, Konserven, Fertiggerichte, Suppen und Saucen enthalten Salz und damit viel Natrium und Chlorid.

Ungesalzene Lebensmittel dagegen, z.B. frisches Obst, Gemüse oder Nüsse enthalten wenig Speisesalz, dafür aber umso mehr Kalium. Frischer Rotkohl enthält z.B. nur 10 mg Natrium und mehr als 240 mg Kalium, als Konserve dagegen ist es fast umgekehrt: 400 mg Natruim und 182 mg Kalium ( alles bezogen auf jeweils 100 g). Besonders viel Kalium enthalten: Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi und Tomaten (besonders in konzentrierter Form, z.B. als Tomatenmark oder Trockenobst) sowie Kartoffeln, Nüsse, Bitterschokolade oder einige Mehlsorten (Dinkel-, Roggen-, Buchweizenmehl).

Ein Mangel an den drei Elektrolyten ist selten, über Nahrung wird in der Regel genügend aufgenommen. Ausnahmen sind starkes Schwitzen, Erbrechen, chronische Durchfälle, lange Verwendung von Abführmitteln oder entwässernden Medikamenten. Über die Ernährung nehmen die Deutschen reichlich Natrium und Chlorid auf, weit mehr als empfohlen, bei Kalium werden normale Mengen über das Essen aufgenommen.  Anders sieht es jedoch aus, wenn Kalium zusätzlich über Tabletten o.ä. aufgenommen wird, dann kann es zu Nebenwirkungen kommen, deshalb vor der Einnahme mit dem Arzt oder Apotheker absprechen!

Speisesalz, also Natriumchlorid, beeinflusst unseren Blutruck: manch einer reagiert auf salzreiche Kost mit hohem Blutdruck, umgekehrt kann salzarmes Essen den Blutdruck senken. Wichtig für den Blutdruck ist auch, dass Natrium und Kalium im ausgewogenen Verhältnis über die Nahrung aufgenommen werden. Also Speisesalz reduzieren und mehr Nahrungsmittel essen, die von Natur aus wenig Natrium, aber viel Kalium enthalten: frisches Obst und Gemüse, Kartoffel, Kräutergewürze statt Salz und dafür weniger Fertiggerichte!

Foto: www.flickr.com/Christoph Kaiser

 

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