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Magnesium – Das Frauen-Mineral

# Mikronährstoffe | 13. April 2016

Magnesium ist neben Calcium das zweitwichtigste Mineral in unserem Körper. Es kräftigt Knochen und Zähne, entspannt Muskeln und Nerven und ist für Ruhe und Erholung genauso wichtig wir für Leistung und Aktivität. Obwohl Magnesium in vielen Lebensmitteln vorkommt, nehmen wir oft zu wenig mit unserer Nahrung auf – oder verbrauchen zu viel. Wegen seiner krampflösenden und reizdämpfenden Eigenschaften auf Nervenzellen ist ein typisches „Frauen-Mineral“, das nicht nur unter den besonderen Umständen der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden kann! Bei folgenden Beschwerden kann Magnesium helfen:

Prämenstruelles Syndrom und Regelschmerzen
Die vielfältigen Beschwerden des prämenstruellen Syndroms sowie bei schmerzhaften Verkrampfungen gerade der ersten „Tage“ der Menstruation lassen sich gut durch Magnesium lindern. Oft wird es dazu mit Vitamin B6 kombiniert. Magnesium wird die Muskulatur entkrampft die Muskulatur allgemein und depressive Symptome und Stimmungsschwankungen sowie das Spannungsgefühl in den Brüsten und im Unterleib an den Tagen vor den Tagen werden gelindert.

Migräne
Auch wenn Migräne kein reines „Frauenproblem“ ist, leiden deutlich mehr Frauen unter den pulsierenden Kopfschmerzen als Männer. Hochdosiertes Magnesium (anfangs 300 mg, dann 600 mg in zweimal täglicher Einnahme) kann nach zwei bis drei Monaten Einnahme die Anfallshäufigkeit und Intensität der Migräneattacken verringern. Eine Kombination mit 200 mg Vitamin B2 oder auch Coenzym Q10 scheint weitere positive Effekte aufzuweisen und kann zur Ergänzung der medikamentösen Therapie dienen.

Schwangerschaft
In der Schwangerschaft (und Stillzeit) ist der normale Bedarf an Magnesium ohnehin um etwa ein Drittel erhöht und kann oft nicht durch eine entsprechende Anpassung der Ernährung gedeckt werden. Die krampflösende Wirkung von Magnesium macht man (oder frau) sich auch bei vorzeitiger Wehentätigkeit zu Nutze. Magnesium wird außerdem gegen Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) eingesetzt, da es den Blutdruck senkt, Ödeme verringert, die Krampfneigung herabsetzt und gegen Übelkeit und Erbrechen wirksam ist. Fragen Sie jedoch bei allen Beschwerden in der Schwangerschaft stets Ihren Arzt um Rat!

Pille
Die in der Pille enthaltenen Östrogene führen einerseits zu einer erhöhten Einlagerung von Magnesium in die Knochen, wodurch der Blutmagnesiumspiegel sinkt, und andererseits zu einer erhöhten Ausscheidung. Ein Magnesiummangel macht sich dann häufig durch Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Brustschmerzen oder Wassereinlagerungen bemerkbar. In diesen Fällen hilft Magnesium, weil es den Neurotransmitter- oder Botenstoffstoffwechsel harmonisiert und die Stimmung „entspannt“.

Wechseljahre
Eine ausreichende Magnesiumversorgung wirkt nicht nur krampflösend, sondern auch den „gefürchteten“ Wassereinlagerungen entgegen. Präparate zur Hormonsubstitution können ähnlich wie die Antibabypille die Magnesiumausscheidung erhöhen und die Einlagerung in die Knochen steigern und so zu einem Magnesiummangel führen, der sich nicht nur durch Muskelkrämpfe bemerkbar macht, sondern auch eine erhöhte Gefahr einer Thrombose sowie von Herzrhythmusstörungen nach sich zieht. Ausreichende Magnesiumspiegel sind auch zum Erhalt einer normalen Knochenstruktur besonders wichtig, da die knochenschützende Wirkung der Östrogene in den Wechseljahren und nach der Menopause entfällt.

Wussten Sie schon…….dass ein Magnesiummangel zu einem Absinken der Körpertemperatur führt? Nicht nur Frauen frieren dann leichter.

 

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