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Nahrungsunverträglichkeiten

# Naturheilkunde | 11. März 2021

Bauchschmerzen sind nicht gleich Bauchschmerzen. Oft dauert es lange bis für dieses unspezifische Symptom eine Ursache gefunden wird. Gesellen sich Völlegefühl, Blähungen, Krämpfe, Verstopfung oder Durchfall, vor allem nach Genuss von Milch und Milchprodukten, hinzu, ist eine Milchunverträglichkeit, die sog. Lactoseintoleranz, wahrscheinlich. Milch enthält Milchzucker – Lactose. Um diese zu verdauen, braucht es ein Enzym, die Lactase, die von den Schleimzellen in unserem Darm gebildet wird. Milch enthält bedeutende Nährstoffe, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, darunter Kalzium, Zink, Jod und B-Vitamine. Für Babys ist sie essentiell und bietet guten  Muttermilchersatz nach dem Abstillen. Doch viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens die Fähigkeit, Milch zu verdauen. Und das ist eigentlich keine Krankheit, sondern eher ein Teil der Evolution, die Milchverdauung eher für Säuglinge und Kinder vorgesehen hat. Das viele Erwachsene Milch vertragen liegt wohl daran, das sich der Körper seit Einführung der Milchwirtschaft vor 5000-10.000 Jahren an den Milchzucker gewöhnt hat und auch das entsprechende Enzym herstellt. Andere Völker, bei denen Milch und Milchprodukte eine nicht so große Rolle spielen, wie z.B. in Asien, können zum großen Teil keine Milch verdauen.

Lactoseintoleranz kann allerdings auch Folge von Magen-Darm-Erkrankungen, darunter auch Magen-Darm-Grippe und Zöliakie bzw. einheimische Sprue, sprich Gluten-Unverträglichkeit, sein. Auch Strahlen-, Chemotherapie sowie Antibiose (Antibiotikatherapie) kann zur Lactoseintoleranz führen. Das liegt daran, dass kleine oder große Bereiche der Darmschleimhaut geschädigt sind und die Schleimzellen ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen können, nämlich das milchspaltende Enzym bereitzustellen. Im Falle der Magen-Darm-Grippe ist die Intoleranz meist vorübergehend. Wenn Lactose nicht durch Lactase-Enzyme verdaut werden kann, gelangt sie bis in den Dickdarm vor, wo sie von Bakterien vergoren wird. Diese Art von Verdauung kann dann äußerst schmerzvoll sein, denn die Gasentstehung durch die Bakterien führt zu starken Blähungen. Die Endprodukte wirken wasseranziehend und bringen oft Durchfall mit sich.

Aber was tun? Zunächst ist es sinnvoll 3-6 Monate Milch und Milchprodukte zu meiden, damit sich das System Verdauung erholen kann. Dann kann man vorsichtig die eigene Grenze ertasten, wieviel Lactose vertragen wird. Die meisten Menschen vertragen 8-10g Milchzucker über den Tag verteilt mit anderen Lebensmitteln zusammen. Achten Sie auch auf die Wahl ihrer Milchprodukte. Spitzenwerte an Lactose zeigen Milchpulver, Kaffeeweißer und Kondensmilch. Diese sollten sie unbedingt meiden. Hartkäse, Butter und Rahm dagegen enthalten kaum Lactose und können oft problemlos gegessen werden. Als vorteilhaft haben sich Naturjoghurt und Sauermilch herausgestellt, da diese natürlich säurebildende Kulturen enthalten, die sowohl Laktose abbauen als auch andere Fäulnisbakterien im Dickdarm verdrängen.

Milchunverträglichkeit und Allergie auf Milch- und Milchprodukte sind nicht dasselbe.

Eine Milchallergie haben sehr wenige Menschen, darunter mehr Babys und Kleinkinder. Glücklicherweise verschwindet diese in der Regel bei den Kleinen bis zum 3. Lebensjahr.

Bei der echten Allergie reagiert das Immunsystem des Betroffenen auf Milcheiweiße, v.a. auf Molke in der Kuhmilch und Kasein, das leider auch bei Schaf- und Ziegenmilch vorkommen kann. Ist die Allergie auf Molke beschränkt, wird Schaf- und Ziegenmilch vertragen. Leider betrifft die Allergie aber oft Molke- und Kasein-Eiweiße. Bei der Milchallergie werden die Milcheiweiße als Fremdkörper für das Immunsystem wahrgenommen, auf die es prompt mit einer Histamin-Ausschüttung reagiert. Dies kann Beschwerden im Magen-Darm-Trakt machen, wie Bauchschmerzen, häufig chronische Verstopfung und selten Durchfall. Allergische Reaktionen zeigen sich auch auf anderen Körperebenen: Hauterscheinungen wie Neurodermitis und Nesselfieber sowie Asthma und Bronchitis auf Ebene der Bronchialschleimhäute.

Therapeutisch gesehen hilft bei der echten Milchallergie v.a. der Verzicht von Milcheiweiß (Käse, Quark und Molke-Produkten). Mit Hilfe von Proteasen, das sind eiweißspaltende Enzyme, können  Casein und Molke in kleinere Moleküle zerlegt werden, dann werden sie unschädlich und belasten das Immunsystem erst gar nicht.

Milchallergie und andere Allergien können im Laufe des Lebens auch durch die Schädigung der Darmschleimhaut und der Darmflora entstehen. Diese Schädigung kann zurückgehen auf Magen-Darm-Erkrankungen, häufige und heftige Magen-Darm-Infekte sowie Therapien mit Strahlen,  Chemotherapeutika, Cortison oder Antibiotika.

Die Darmzellenwand ist nicht mehr dicht und weist „Löcher“auf, die in Fachsprache „leaky guts“ genannt werden. Die Folge: große Eiweiß-Moleküle können den durchlässigen Darm passieren und lösen u.a. allergische Reaktionen aus.

Deswegen ist ein lohnenswerter Versuch: die Sanierung der Darmschleimhaut auf allen 3 Ebenen. Darmzellen, Schleimschicht und Darmflora.

Dazu gibt es natürliche Arzneimittel:

Colibiogen®Laves, Colibiogen®Kinder, Synerga®Laves – reparieren die Schleimhaut auf Zellebene und können bei Allergien eingesetzt werden.

Mucosaplex®Nicapur – regenerieren die Schleimschicht, damit sich positive Bakterien einnisten können

Nicabiotic®6, NicalactCura®90, Lactobiogen®, Lactobiogen®Kinder – enthalten positive milchsäurebildende Bakterien für die Darmflora.

Speziell für die Unverträglichkeit von Lactose gibt es Lactase-Enzyme zum Einnehmen in unterschiedlich hohen Dosierungen. Unbedingt zum Essen einnehmen!

Eine Kombination aus Lactase-und Protease-Enzymen stellt die Firma Laves in Form von Sanalact®Pro her.

Bei Sensitivität gegen Gluten und anderen Nahrungseiweißen empfehlen wir Sanaglu®Laves.

Dieses Arzneimittel enthält eiweißabbauende Enzyme aus natürlichen Mikroorganismen.

Helfen Sie Ihren Darm mit natürlichen Arzneimitteln.

 

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